Textbild „Das Evangelium - Die Folgen“ für die Serienübersicht - veröffentlicht auf dem www.kraftwerk.blog

Warum das Buch ?

Vorwort zum Buch

1. Kapitel – GELIEBT

2. Kapitel – VERGEBEN

3. Kapitel – GERETTET

4. Kapitel – EINHEIT

5. Kapitel – ANGENOMMEN

Folgt bald

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Publiziert von Max Fichtner auf dem www.kraftwerk.blog

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Von Max

Ein Gedanke zu „Serie: Das Evangelium in 10 Wörtern“
  1. |
    ***WILL JESUS “ANBETUNG”?!***

    **”Christliche” Praktiken und die Gesinnung Christi**

    von Keith Giles

    Wenn es eine Sache gibt, die uns in den Evangelien über Jesus auffällt, dann ist es die, dass er immer vor denen davonlief, die ihn in Machtpositionen bringen oder ihn zum König krönen wollten. Was sollen wir davon halten? Wenn Jesus Gott war, warum hat er den Menschen nicht erlaubt, ihn anzubeten? Warum sehen wir stattdessen, wie er vor den Menschenmassen wegläuft, sich denen verweigert, die ihn mit Gewalt zum König machen wollen, und die Aufmerksamkeit so weit wie möglich meidet? (Siehe z.B. Joh 6.15)

    Eine andere Sache, die wir über Jesus wissen, ist, dass er immer das tat, was er den Vater tun sah. Er sagte sogar ausdrücklich, dass jeder, der wissen wolle, wie GOTT sei, nur auf das achten müsse, was er tue.

    Was sehen wir also, was Jesus tut? Wir sehen, wie Jesus jedem vergibt, der jemals mit ihm in Berührung gekommen ist; automatisch und ohne auch nur einmal darauf zu warten, dass jemand bereut oder um Vergebung bittet. Jesus vergab einfach. Jedem. Immer.

    Das bedeutet, dass auch der Vater so vergibt! Vollständig, automatisch und ohne zu fragen!

    Deshalb konnte der Apostel Paulus sagen: “*Die Liebe rechnet das Böse nicht zu*”, denn Gott tut das auch nicht (und Gott ist Liebe)!

    Wir sehen auch, wie Jesus diejenigen meidet, die ihn zu einem Symbol religiöser oder politischer Macht machen wollen. In der Tat wollte Jesus mit solchen Dingen nichts zu tun haben. Er lehnte diese daher auch ab, als Satan ihn in der Wüste damit versuchte, und er lehnte diese auch ab, als die Menschenmenge versuchten, ihn zu umzingeln und ihn zu ihrem politischen Herrscher zu machen.

    **Jesus lehnte es IMMER ab, angebetet zu werden!**

    Was also, wenn wir die ganze Sache mit der Anbetung falsch verstanden haben? Was wäre, wenn Jesus gar nicht will, dass wir ihn anbeten? Was ist, wenn Jesus stattdessen möchte, dass wir einfach seiner Gesinnung folgen? Genau darum scheint es ihm ja auch in der Bergpredigt zu gehen, die er mit dieser Frage abschließt: “*Warum nennt ihr mich ‘Herr, Herr’ und weigert euch, zu tun, was ich sage?*”

    Für viele Christen heute ist die Anbetung Jesu so ziemlich alles, was ihnen wichtig ist. Sie wollen drei Stunden lang in einem Lobpreiskonzert zu Jesus singen und ihn anbeten. Sie wollen rund um die Uhr Anbetungslieder in ihrem Auto oder auf ihrem Smartphone hören. Sie lieben, lieben, lieben es, Jesus “anzubeten”. Aber was ist, wenn die Anbetung Jesu nur ein weiterer Weg ist, um zu vermeiden, Jesus zuzuhören?! Was ist, wenn wir uns unbewusst eher dafür entscheiden, Jesus “anzubeten”, weil wir viel lieber Lieder darüber singen, wie toll Jesus ist, als umzukehren – und unsere Feinde zu lieben, denen zu vergeben, die uns verletzen, oder die zu segnen, die uns verfluchen, oder denen Gutes zu tun, die uns hassen?

    Das, was wir heute Anbetung nennen – das Singen über die Liebe Jesu für immer und ewig – ist NICHT das, was die Propheten und Evangelisten als “Anbetung” bezeichneten. Vor allem im Neuen Testament, wo unsere Anbetung als ein “lebendiges Opfer” für Gott beschrieben wird, in dem wir durch unsere Christusgemäße Gesinnung anderen gegenüber unsere Liebe zu Gott zum Ausdruck bringen (vgl. Röm 12 und Mt 25).

    Selbst, wenn wir immer noch der Meinung sind, dass es richtig ist, Jesus anzubeten, ist es wichtig zu erkennen, wie sehr unsere Definition von Anbetung die eigentliche Definition von Anbetung negiert, die die ersten Nachfolger Christi kennzeichnete:
    Ihre Liebe zu GOTT, welche sich in Taten des Mitgefühls, der Barmherzigkeit und der Freundlichkeit gegenüber ALLEN Menschen um uns herum, ausdrückte.

    Wenn in der Offenbarung z.B. von der “Anbetung des Lammes” die Rede ist, so verstanden die frühen Christen darunter keine endlosen Lobpreiskonzerte, sondern eine Übereinstimmung mit der selbstlosen, gewaltlosen Liebes-Gesinnung Jesu.

    Solange wir das für nebensächlich halten, bin ich mir nicht sicher, ob es für GOTT von Belang ist, wie viele Stunden wir damit verschwenden, “*I Could Sing Of Your Love Forever*” zu singen, statt anderen Menschen Liebe und Barmherzigkeit zu zeigen.

    Was mich betrifft, so glaube ich, dass weder Jesus – noch Abba – je wollte, dass wir ihn anbeten. Warum sollte er? GOTT hat kein Problem mit seinem Selbstbewusstsein, er muss von uns nicht gesagt bekommen, wie toll er ist. Aber Jesus will, dass wir einander so lieben, wie wir von ihm geliebt wurden. Wie Abba uns liebt! Bedingungslos! Damit würden wir unseren Pappa – nach meinem Empfinden – wirklich “stolz” machen.

    “*Wie der Vater, so die Tochter und der Sohn!*”, höre ich Ihn dabei voller Begeisterung ausrufen…

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