Tränen

Wenn im Eingang der Kirche Tränen fliessen, weil die, auf die man wartet, nicht kommen. Die ganz besondere Geschichte einer Kirche mit Leidenschaft.

Eine bewegende Beobachtung im Eingangsbereich einer #kirche, wenn dort Tränen fliessen.
Beobachtungen von @MaxFichtner aufgeschrieben für den www.Kraftwerk.blog #kraftwerkblog


Blog-Post überarbeitet von Max Fichtner am Juni 1, 2023 @ 9:58 pm

In den vergangenen Jahren bin ich recht viel gereist und habe mir dabei auch verschiedenste Gemeinden und Werke angeschaut. Dabei habe ich sehr darauf geachtet wie sie wirken, was sie dabei besonderes machen, oder einfach anders und besser machen als ich es als Pastor mache, oder eben auch unsere Gemeindeleitung macht.

Mein Erlebnis in Oberhausen

So war ich vor vielen Jahren zu einem Seminar in einer Gemeinde #kirchgemeinde in Oberhausen, in Deutschland, und habe dort Garry Schwammlein kennen gelernt. Er ist ein gebürtiger Holländer, der als Unternehmer in die USA ausgewandert ist und dort sehr erfolgreich gewesen ist. In dieser Zeit hat er auch in einer sogenannten Mega-Church #megachurch zu #jesus gefunden. Ich habe diese Gemeinde selber inzwischen auch kennen gelernt und sie ist wirklich gross. (Foto oben auf die GoDi-Besucher).

Eine andere Gemeindekultur

Bei diesem Treffen in Oberhausen erzählte von seiner Gemeinde und der Kultur die dort herrscht. Bei seinen Anfängen als Christ in dieser Gemeinde hatte er beobachtet das recht viele Gemeindeglieder immer zu spät in den Gottesdienst-Saal kommen und hatte sich innerlich darüber recht geärgert. So wie es scheint hatte Gary so eine richtig typisch westeuropäische Haltung „Wenn der Gottesdienst beginnt hat man gefälligst still auf dem Platz zu hocken“. Dort aber kamen die Besucher auch dann noch in den Saal wenn der Gottesdienst schon lange begonnen hatte. Jeden Sonntag.

Die Wartenden

Doch es war augenscheinlich, dass wenn diese dann verspätet in den Saal kamen, dann sahen sie sehr #traurig aus. Mache hatten sogar #tränen in den Augen. Und so ist er dann einmal der ganzen Sache nachgegangen indem er an einem Sonntag selber nicht pünktlich in den Saal gegangen ist. Sondern stattdessen blieb er im Foyer zurück um zu beobachten was dort vor sich ging. Und als der #gottesdienst begonnen hatte standen sie dort dann an den Eingangstüren und warteten. Liefen immer wieder kleine Kreise im Foyer und hatten dabei den Blick auf die Eingangstüren geheftet.

Die Tränen der Wartenden

Sie warteten dort auf die, die sie zum Gottesdienst eingeladen hatten. Ihre Freunde, Arbeitskollegen, Verwandten, wen auch immer. Sie warteten auf die, für die sie regelmässig beteten, und die sie in den Gottesdienst eingeladen hatten damit auch sie Jesus kennen lernen konnten. Und welche Traurigkeit herrschte dann wenn diese auch nach einiger Zeit dann immer noch nicht gekommen waren. Und so gingen sie traurig und verspätet in den Saal zu den anderen.

Ein Vorbild ?

Mich hat diese Erzählung und später die eigene Beobachtung tief bewegt. Welch eine Leidenschaft lebte dort in den Gemeindegliedern den Mitmenschen die Liebe Gottes näher zu bringen. Sollten wir nicht alle diese Leidenschaft in unseren Herzen fördern, und die Leidenschaft Gottes zu unserer Leidenschaft machen – auch wenn es uns Tränen kosten sollte ?


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Von Max

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